Gries gewinnt Stefansblitzturnier  (von Andreas Steger)

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https://lh4.googleusercontent.com/-Eg7ynWQe_JA/VJ3aratVRuI/AAAAAAAAC_4/omnyJspXtmw/s220/DSC_2706.JPG 26.12.2014     Der Schachclub Gries hat zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Mannschaftstitel gewonnen. Max und Andre Spornberger, Harald Niederstätter und Fritz Prosser sicherten dem Verein den Sieg beim traditionellen Stefansblitzturnier. Im B-Finale wiederholte Bruneck den Vorjahressieg.

Zu der traditionell letzten Schachveranstaltung im Jahr versammelten sich im Grieser Kulturhaus 19 Mannschaften. Dabei hätten es auch mehr sein können: Bedauert wurde vor allem das Fehlen des Vorjahressiegers und Titelverteidigers Naturns Jambo.

Die 19 Mannschaften wurden vom Organisationsteam nach einem neuen Verfahren in zwei Gruppen eingeteilt. Nach einer einfachen Hinrunde qualifizierten sich die besten drei Teams jeder Gruppe für die Finalrunde.

Dass sich am Ende der Qualifikationsrunde die besten sechs Teams der Setzliste durchsetzten, scheint auf den ersten Blick logisch zu sein, doch es hätte auch anders kommen können. Während sich Klausen, Ehrenburg, Arci Scacchi, Gries und Brixen/Milland ohne Probleme durchsetzen konnten, stand die Vertretung des derzeitigen A-Liga-Primus Gröden in der A-Gruppe kurz vor dem Ausscheiden. Wipptal Schach sah sich bereits mit einem Bein in der Finalrunde, musste dann aber wegen einer Niederlage in der Schlussrunde Gröden vorbeiziehen lassen.

Im Finale gab zunächst Ehrenburg den Ton an. Die Pusterer führten nach der Hinrunde klar mit drei Punkten Vorsprung die Tabelle an, doch in der Rückrunde konnte das Quartett mit Christian Hengl, Matthias Gatterer, Andreas Jedinger und Lorenz Forer nur noch zwei Mannschaftssiege erringen. Gries hingegen blieb in der Rückrunde ungeschlagen, gewann auch das entscheidende Spiel gegen Ehrenburg und sicherte sich bereits eine Runde vor Schluss den Landesmeistertitel im Mannschaftsblitzen.

Für Ehrenburg war der zweite Platz ebenfalls schon eine Runde vor Schluss unter Dach und Fach. Mit Brixen/Milland, Klausen und Gröden kämpften drei Mannschaften um den dritten Rang. Den sicherte sich Klausen (mit Gerd Schacher, Reinhard und Michael Scheebacher und Ernst Schrott) mit einem 2:2-Remis gegen Gries, profitierte dabei aber von der Niederlage der Brixner gegen Ehrenburg und dem gleichzeitigen Unentschieden zwischen Gröden und Arci.

https://lh3.googleusercontent.com/-1I-TlhvmPvw/VJ5tx4ZZnlI/AAAAAAAADAI/tZ_MQJrekgA/s220/DSC_2703.JPGSpannend verlief das achtrundige Rennen im B-Finale. Trotz zweier Niederlagen konnte sich hier die Vertretung des SSV Bruneck (mit Ignaz Oberhammer, Andreas Peintner, Martin Steiner, Franco Balzarini und Günther Oberhammer – im Bild) durchsetzen. Wipptal Schach (mit Helmuth Aigner, Sergio De Bettin, Werner Sparber und Roberto Giorgione) konnte sich mit Rang zwei über die verpasste Finalteilnahme trösten. Brixen/Milland 2 holte Rang drei mit knappen Vorsprung vor Taufers. Für die Brixner spielten Karl Hofer, Hartwig Mellauner, Helmuth Pfeifhofer und Max Siller.

Am späten Abend konnte das Organisationsteam zur Siegerehrung schreiten. Dabei hat Anton Christanell vor allem die Fairness der Teilnehmer hervorgehoben. Geäußert wurde vor allem der Wunsch nach einer stärkeren Beteiligung an diesem Wettbewerb. Das zum zweiten Mal im neuen Modus ausgetragene Stefansblitzturnier hat einmal mehr spannende Wettkämpfe hervorgebracht.


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